Im Wald von Waldmannshausen …
… entbrannte ein wilder Kampf um Burgen und Wimpel. Beim Burgenbau war zunächst handwerkliches Geschick gefragt. Ganz gleich, ob es sich um einen Baumstamm, um Gestrüpp oder um Moos handelte – niemand kam mit leeren Händen zur Baustelle, jeder packte mit an. Anders als in den Vorjahren ging es nicht um Ästhetik oder Originalität. Die Burgen hatten in diesem Jahr eine ganz besondere Aufgabe zu erfüllen – sie mussten das eigene Wappen so gut wie möglich vor dem Angriff des Gegners schützen. Gewonnen hat schließlich das Team, dessen Burg am langsamsten erobert wurde. Erstaunlich war, dass die Burgen in weniger als zwei Minuten von den Gegnern eingenommen wurden, und das trotz der wirklich tollen Burgen.
Nach einem schönen Spaziergang und der Action im Wald wurden viele Fischstäbchen und zum Nachtisch ein leckerer Pudding verspeist. Genug, um beim nächsten Naturo-Spiel wieder richtig durchzustarten. Giftige Pflanzen wie die Stechpalme, der Fliegenpilz oder das Efeu wurden über die Wiese hinter dem Schloss gejagt. Immer galt es herauszufinden: Welche ist giftiger als die andere? Vor wem muss ich am besten weglaufen und wen kann ich fangen? Zum Glück waren da noch die Maiglöckchen, die die Gefangenen wieder in die Freiheit führten.
Eine Abendrunde am Lagerfeuer und eine weitere Geschichte von dem kleinen Prinzen, beendeten für uns den heutigen Tag: Eine Straße führte den kleinen Prinzen schließlich in einen Rosengarten. Hier entdeckte er Tausende von Rosen, die seiner Rose von zu Hause glichen. Dies verzweifelte ihn, weil er sich von seiner Blume belogen fühlte. Sie hatte behauptet, sie wäre einzigartig. So brach der kleine Prinz zusammen und weinte bitterlich. Da erschien ihm ein Fuchs. Der kleine Prinz zähmte den Fuchs und so weihte der Fuchs ihn in das große Geheimnis von Freundschaft, Liebe und Verantwortung ein.