Die Grundlagen und Ziele der KjG
In der Katholischen jungen Gemeinde (KjG) schließen sich junge Christ*innen zusammen und bestimmen durch ihre Bedürfnisse und Interessen das verbandliche Leben. In den Gruppen, Aktionen und offenen Angebote der KjG wird Kindern und Jugendlichen für Begegnung, Beziehung und gemeinsames Handeln Raum gegeben. Hier erfahren die KjGler*innen, dass sie schon früh ernstgenommen werden und nicht alleine sind.
Auch unterstützt die KjG bei der Entwicklung einer eigenverantwortlichen Lebensperspektive und begleitet die Kinder und Jugendlichen auf dem Weg der Orientierung. Parallel dazu ermöglicht sie Zugang zum christlichen Glauben und christlichen Werten. Die KjGler*innen werden auf verschiedene Weise dabei gefördert, soziale, politische und pädagogische Verantwortung zu übernehmen sowie persönliche Interessen und Fähigkeiten zu entwickeln.
Damit setzt sich die KjG für eine demokratische, gleichberechtigte und faire Kirche und Gesellschaft ein. Sie stellt sich gegen Ausgrenzung und Unterdrückung von Menschen. So versteht sich die KjG als Kirche in der Lebenswelt von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Der Seelenbohrer
Entworfen wurde das KjG-Logo bereits 1967/68 für das Deutschlandtreffen der Katholischen Jungmännergemeinschaft und der Katholischen Frauenjugendgemeinschaft. Seit 1970, dem Jahr, in dem sich diese beiden Verbände zusammenschlossen, steht der Seelenbohrer für die KjG – die Katholische junge Gemeinde.
Der Seelenbohrer wird so erklärt:
Der Punkt in der Mitte steht für Christus, die Frohe Botschaft und das Leben.
Der Balken, der sich um den Punkt bewegt, symbolisiert die Menschen, die aus ihrem Glauben heraus versuchen, sich den Problemen zu stellen und Antwort zu geben.
Der Pfeil deutet Dynamik an. Sich auf den Boden der Botschaft Christi zu stellen, heißt zugleich, vorwärts gehen und Ziele verfolgen.
Doch die „eine richtige“ Bedeutung für den Seelenbohrer gibt es nicht. So bleibt es jedem selbst überlassen, sich Gedanken dazu zu machen.
Thomas Morus, der Patron der KjG
„Nie hätte ich daran gedacht, einer Sache zuzustimmen, die gegen mein Gewissen wäre“, soll Thomas Morus gesagt haben. Bis heute sind seine Gedanken aktuell und eine Inspiration für das Leben in der KjG.
Nicht nur der Inhalt seiner Gedanken und Schriften, sondern auch die Art, mit der er für seine Überzeugungen eintrat, sind für die KjG immer noch von Bedeutung. Er steht für ein kritsches Mitdenken, verantwortliches Handeln und Hören auf das Gewissen.
Thomas Morus macht deutlich, dass „nur Mitlaufen“ und „langes Diskutieren“ ohne die Bereitschaft zur Entscheidung und zum Handeln keine Aussicht auf Erfolg haben. In vielfacher Hinsicht sind junge Christ*innen dazu aufgerufen, Entscheidungen zu treffen. Das Leben des Christen Thomas Morus kann dabei eine Orientierung sein.
Die Struktur der KjG
Die KjG St. Michael Ummeln ist zwar auf lokaler Ebene engagiert, auf diözesaner Ebene in der Diözese Paderborn ist die KjG Paderborn aktiv. Sie veranstaltet Fortbildungen, unterstützt die Arbeit der KjG-Pfarrgemeinschaften und vertritt ihre Interessen auf nationaler Ebene.
Die KjG-Bundesebene vertritt die politischen Interessen der KjG, vernetzt und gibt Input für die inhaltliche Arbeit.
KjG ist für Mich… und für Dich!